Adi Hoesle

22.01.2019

Vortrag Adi Hösle in der oqbo Galerie

In seinem Vortrag Ich male, also bin ich möchte Adi Hoesle die Besucher anregen, Perspektiven auf und von Menschen mit Behinderungen zu reflektieren.

Er geht der Frage nach „dem Entstehungsort und der Autorschaft von Kunstwerken nach, hinterfragt unsere Freund- und Selbstbilder und diskutiert das Thema Selbstbestimmung und Teilhabe.“ (Quelle: website Hösle)

Dazu nutzt er ein EEG Meßgerät und ein Brain Computing Interface (BCI). Auf diese Weise entstehen virtuelle Gemälde, die „Brain Paintings“. Ursprünglich als Kommunikationsmöglichkeit für Patienten im Stadium kompletter Immobilität konzipiert, hat er diese Technologie für seine künstlerische Arbeit adaptiert.
Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen oder Tanz entstehen direkt im Gehirn. BCI ist eine Zukunftstechnologie, an der weltweit zu Einsatzmöglichkeiten im Bereich Medizin, Informationstechnologie und Mobilität geforscht wird. (Quelle: website Hösle)

Besonders gefreut haben wir uns über den überraschenden Besuch von Angela Jansen. Sie ist an ASL erkrankt und sagt von sich selbst: „Ich bin nicht krank, ich kann mich nur nicht bewegen“.
Christoph Schlingensief holte sie für die Produktion Kunst und Gemüse 2004 auf die Bühne.
2018 hat Adi Hösle sie für das Projekt „I’m a Model“ gewinnen können. Die dabei entstandenen Fotos sind während der Aktionswoche als Diaschau im Schaufenster der oqbo Galerie zu sehen.

Mehr zu Adi Hösle gibt es auf seiner website: http://retrogradist.com/
und auf Wikipedia

Publkum Vortrag Hösle